#wirstehenzusammen
Marburg lebt Vielfalt. Rassismus und Ausgrenzung von Minderheiten, Antisemitismus und Islamfeindlichkeit haben bei uns keinen Platz. Das ist die Haltung der großen Mehrheit.
Trotzdem: Gewalt nimmt zu. Bis hin zu Anschlägen wie in Hanau. Gewalt beginnt mit der eigenen Sprache. Es wird viel gesprochen. Und es wird zu wenig widersprochen. Gleichzeitig wird immer weniger zugehört. Denn Zuhören könnte zur Erkenntnis führen, dass uns mehr verbindet als trennt. Dass wir füreinander einstehen statt tatenlos zusehen, wenn „die anderen“ von Gewalt und Rassismus betroffen sind.
Im Januar hat das Stadtparlament ein Handlungskonzept beschlossen: „Für Dialog und Vielfalt – gegen Rassismus, Ausgrenzung und Demokratiefeindlichkeit“. Es ist ein offenes, lernendes Konzept mit den Handlungsfeldern Antidiskriminierung, Dialog und Beteiligung, Öffentlichkeitsarbeit und Vernetzung sowie anwendungsbezogene Forschung. Ehrliche, respektvolle Dialoge stehen im Mittelpunkt. Die Zivilgesellschaft ist aufgefordert, sich aktiv zu beteiligen. In den nächsten drei Jahren stehen zusätzlich 250.000 Euro für gute, engagierte Projekte zur Verfügung.
Wir Sozialdemokrat*innen sehen uns in einer besonderen Verantwortung. Wir wollen daran mitwirken, dass unsere demokratische Kultur nicht weiter erodiert. Wir werden unseren Beitrag leisten, dass Vielfalt und demokratisches Miteinander keine hohlen Phrasen sind, sondern gelebt und erlebt werden.
Steffen Rink
Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss