Darum geht es:

Natur- und Landschaftsschutz, die Versorgung unserer Bürgerinnen und Bürger mit möglichst umwelt- und klimaschonend erzeugter Energie sowie mit sauberem Wasser, Entsorgung auf höchsten ökologisch-technischen Standards als Kernpunkte einer zukunftsweisenden kommunalen Daseinsvorsorge, das sind nur einige Leitlinien in der Arbeit des Arbeitskreises.

Wir treffen uns regelmäßig, um, oft mit fachkundigen Referenten, über aktuelle umwelt- und energiepolitische Themen zu diskutieren oder uns vor Ort z. B. über schützenswerte Landschaftsgebiete oder die Erzeugung regenerativer Energie zu informieren.

Ein wichtiges Arbeitsgebiet ist die Stärkung der kommunalen Energiewirtschaft durch die städtische Tochter Stadtwerke Marburg. Der weitere Ausbau der Eigenproduktion von Strom aus erneuerbaren Energieträgern wie Sonne, Wind und Wasser, nachwachsenden Rohstoffen und Kraft-Wärme-Kopplung zählt hier zu den wichtigsten Aufgaben. Die Unterstützung von Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz von Altbauten, gerade auch im privaten Bereich, bietet ein großes Potenzial für ökologisch und ökonomisch gebotene Energieeinsparungen.  Zu diesen Themen hat der Arbeitskreis bereits zahlreiche Vorschläge und Anträge erarbeitet und wird sie auch weiterhin aktiv bearbeiten.

Der Schutz und Erhalt von Natur und naturnahen Erholungsräumen ist eine wichtige Aufgabe für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Auf Initiative des Arbeitskreises hat das Stadtparlament z.B. ein Landschaftspflegekonzept für das ökologisch wertvolle Naherholungsgebiet Heiliger Grund/Soldatengraben sowie die Anlage von Blumenwiesen im Stadtgebiet zur Verschönerung des Stadtbildes (Blumenstadt Marburg) beschlossen. Auch zur Lahnstudie, die eine deutliche Aufwertung des Flussbereiches als innerstädtische, naturnahe Erholungsfläche  vorsieht, sind viele Ideen und Anregungen im AK entstanden.

Der Schutz vor Lärm ist ebenfalls ein ganz wichtiges Thema. Eine Verringerung der Lärmbelastung durch geeignete Maßnahmen würde die Lebensqualität vieler Menschen in unserer Stadt erhöhen, nicht nur im Bereich der B3a.

Das Thema Mobilität ist ein weiterer Schwerpunkt: Wir wollen eine Verkehrswende hin zu einer klima- und umweltfreundlichen Mobilität in Marburg. Dabei muss sichere Mobilität für alle ermöglicht sein, wir streben  Verkehrsvermeidung an, bei gleichzeitig guter Erreichbarkeit Marburgs als Oberzentrum. Verkehr sollte den öffentlichen Raum wenig belasten, damit Straßen, Wege und Plätze sicher und attraktiv sind. Die schwächsten Verkehrsteilnehmer*innen müssen am stärksten geschützt werden. Das bedeutet: mehr Raum und mehr Sicherheit für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen. Wir spielen die Verkehrsteilnehmer*innen nicht gegeneinander aus, sondern streben einen fairen Ausgleich an. Bei der Verkehrswende müssen alle mitgenommen werden.

Ein gutes Verkehrskonzept sorgt für weniger Verkehrs-, Schadstoff- und Lärmbelastung sowie für umweltfreundlichere (Elektro-)Mobilität, sie verbessert insgesamt die Aufenthaltsqualität, denn der öffentliche Raum gehört nicht primär den Fahrzeugen, sondern ist für die Menschen da.

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