Erhöhung der Kindergartengebühren deutlich absenken

Die Vorsitzende der Marburger SPD, Monika Biebusch, und der Vorsitzende der Marburger SPD-Fraktion, Matthias Simon, schlagen in der Diskussion um die Erhöhung der Kindergartengebühren eine deutliche Entschärfung vor. Der bereits moderate Vorschlag aus dem Jugendhilfeausschuss soll teilweise übernommen und zudem noch „verlangsamt“ werden: Die Erhöhung soll in zwei Schritten erfolgen. Im Jahr 2017 wird nur die Hälfte des bereits reduzierten Betrages erhoben. Die geplante zweite Hälfte wird erst im Jahr 2019 berücksichtigt. „Durch diese deutliche Streckung der Erhöhung wird die Belastung für die Familien erheblich reduziert und die zusätzlichen Kosten planbarer.“ Um insbesondere Erziehende im unteren und mittleren Einkommensbereich zu schützen, schlagen Biebusch und Simon darüber hinaus vor, die Gruppe der Familien, die eine teilweise Übernahme der Gebühren erhält, zu erweitern, indem die Anrechnung des Einkommens von bisher 50 % auf 40 % gesetzt wird. „Das führt in einigen Fällen dazu, dass es keine Erhöhung geben wird und in manchen sogar dazu, dass weniger als bisher gezahlt werden muss“, so Simon. Familien, die schon jetzt keine Gebühren zahlen, müssen dies auch in der Zukunft nicht.
Gleiches soll auch für die Erhöhung der Schulbetreuungsgebühren gelten