Verkehrswende: Fair statt Kampf

Heute kommt es in Gesprächen quer durch die Familie, den Freundeskreis oder dem Kollegium vor, dass man beim Thema Verkehr und Klima viel Ärger, verbissene Gespräche und zum Teil sogar Hass erntet. Ein „faires Miteinander“ ist aber die einzige Lösung für drängende Probleme unserer Zeit – gerade auch im Straßenverkehr. Es geht nicht einfach um besser oder schlechter, E-Mobilität oder Wasserstoff, Fahrrad oder E-Roller, es sollte um ein attraktives Leben in einer lebendigen Stadt gehen. Alles, was uns diesem Ziel bestmöglich näherbringen könnte, sollte Antrieb unseres Handelns sein. Bessermotivierende Angebote, die einen Umstieg auf klimaschonende Mobilität leicht machen, als nur Verbote oder bestimmte Vorgaben. Radverkehrsplan, Green-City-Plan, Mobilitätskonzept sind die Stichworte. In Zukunft geht es darum, die Innenstadt zu entlasten, Pendlern und Einfahrenden schon gute Möglichkeiten vor der Innenstadt durch sog. „Mobilitätshubs“ für den Umstieg zu offerieren. In der Stadt selbst müssen weitere kleinteiligere Angebote für Kurzstrecken das Angebot abrunden. Auch die Lieferverkehre in die Oberstadt müssen besser gesteuert werden, um die Innenstadt zu entlasten. Insgesamt lässt sich nur sagen: Es ist an uns allen mit dem Thema gelassener umzugehen und nicht sofort an Mobilitäts- oder Komfortverluste zu denken. Es geht auch anders! FAIR IMVERKEHR.

Schaker Hussein
Wirtschaftspolitischer Sprecher