Masterplan Behring-Standort

Voraussetzung für weitere Entwicklung schaffen

Rund eine Milliarde Euro sollen bis 2025 am Marburger Pharmastandort investiert werden. 600 zusätzliche Arbeitsplätze werden entstehen, auf lange Sicht können es noch mehr sein. An den Standorten in der Marbach (Hinkelbachtal) und Görzhausen arbeiten zurzeit 6.500 Menschen. Sie stellen hochwertige Produkte her. Medizintechnik und Medikamente, die das Leiden der Menschen vermindern. 250 Ausbildungsplätze bieten jungen Menschen eine gute Perspektive für ihre Zukunft.
Die Standortfirmen führen jährlich rund 90 Millionen Euro Gewerbesteuer an die Stadt Marburg ab. Das sind knapp 40% der städtischen Einnahmen. Gießen und Fulda haben gerade mal die Hälfte. Die Firmen behaupten sich erfolgreich im internationalen Wettbewerb und auch im Kampf der Standorte untereinander.
Die weitere Entwicklung des Standorts ist von herausragender Bedeutung für die Stadt und die Region. Über 70% der Beschäftigten kommen von außerhalb Marburgs. 250 Dienstleister und Lieferanten aus der Stadt und dem Landkreis verdienen ihr Geld durch CSL, Siemens, Novartis, GSK und die anderen Unternehmen am Standort. Gut bezahlte Arbeitsplätze bedeuten Kaufkraft für die Region. Ohne die Gewerbesteuer könnten wir unsere ambitionierten Vorhaben im Klimaschutz gleichsam in den Wind schreiben. Abstriche an den Standards in der Kinderbetreuung, den umfassenden sozialen Leistungen oder der Förderung von Sport, Kultur und soziokulturellen Zentren wären vorprogrammiert.
Die Marburger SPD-Fraktion bekennt sich uneingeschränkt zum Pharma-Standort Behringwerke und seiner weiteren Entwicklung. Dafür legt der jetzt vorgelegte „Masterplan Behring-Standort“ die Grundlagen. Der Plan beschreibt die Aufgaben, die jetzt angegangen werden müssen. Angefangen von der Versorgung mit Gas, Wasser und Strom über notwendigen Wohnungsbau und Kinderbetreuung bis hin zur ökologischen Verträglichkeit und den Verkehren. Für die einzelnen Fragestellungen müssen nun Lösungen entwickelt werden. Das geht nur im konstruktiven, ergebnisorientierten Dialog. Auch dafür steht die Marburger SPD-Fraktion.