Weihnachtsmärkte: „Angriffe der CDU und FDP sind unredlich.“ CDU/FDP polemisiert, Stadt und OB handeln.

SPD stellt sich vor den Oberbürgermeister

„Angriffe der CDU und FDP sind unredlich.“ CDU/FDP polemisiert, Stadt und OB handeln.

Zur aktuellen Diskussion um die Marburger Weihnachtsmärkte erklären der Vorsitzende der Marburger SPD, Thorsten Büchner, und der Vorsitzende der Marburger SPD-Fraktion, Steffen Rink:

„Die Einlassung der CDU-FDP-Fraktion zur Rolle des Oberbürgermeisters Thomas Spies ist billige Polemik. Sie verdreht die Fakten, führt zu Unsicherheit, schadet dem Handel und den Marktbetreibern und läuft den Entwicklungen hinterher.“ So kommentiert der Vorsitzende der Marburger SPD-Fraktion, Steffen Rink, das am Montag veröffentlichte Statement von Jens Seipp und Dirk Bamberger (CDU) sowie Michael Selinka (FDP). „Noch am 19. November hat der CDU-Ministerpräsident Volker Bouffier gesagt, dass Weihnachtsmärkte stattfinden sollten“, sagt Rink. „Dass dies nur mit Maske, Abstand und Verantwortung bei Händlern, Marktbeschickern und Besuchern möglich ist, wurde von allen Beteiligten, insbesondere vom Oberbürgermeister, immer wieder betont.“ Gleiches habe im Übrigen der Ministerpräsident gesagt: den Bummel über Weihnachtsmärkte mit Abstand genießen. „Das war die Linie der Landesregierung: alle müssen sich an die Regeln halten. Das hat am letzten Freitag Abend leider nicht mehr funktioniert, deshalb wurde gehandelt.“ Die Öffnung der Weihnachtsmärkte am Marktplatz und an der Elisabethkirche war und ist ein wichtiges Signal für den Einzelhandel, aber auch für die Menschen: „Wir wollen so weit es geht Begegnungen ermöglichen und den Menschen die besondere Stimmung der Vorweihnachtszeit ermöglichen. Der Handel, durch nunmehr fast zwei Jahre Corona ohnehin gebeutelt, braucht den Impuls durch Marburg b(u)y Night und die Märkte. Wir hoffen, dass sich nach den Erfahrungen des letzten Freitags alle ihrer Verantwortung bewusst sind. Wir können Corona nur gemeinsam und mit gegenseitiger Solidarität und Rücksichtnahme begegnen.“

Der SPD-Vorsitzende Büchner pflichtet bei: „Die Stadt, der Oberbürgermeister, sind ihrer Aufsichtspflicht nachgekommen und haben verantwortungsvoll gehandelt. Letzten Freitag wurden die Märkte vorzeitig geschlossen, als klar war, dass die Hygieneregeln nicht mehr umgesetzt werden konnten. Danach wurden die Konzepte angepasst, um allen Menschen einen sicheren Besuch der Oberstadt und der Märkte zu ermöglichen.“ Deshalb, so Büchner, helfe die Polemik der CDU nicht weiter. „Die Stadt hat längst gehandelt. Was CDU/FDP fordert, ist längst umgesetzt. Die Opposition läuft der Entwicklung schlicht hinterher.“

Die SPD verweist darauf, dass die vorzeitige Schließung am letzten Freitag und die neuen Regelungen auch zu heftigem Unmut bei Haändlern und Marktbetreibern geführt haben. Bei ihnen geht es um die Existenz. „Selbstverständlich muss der Schutz von Besuchern und Personal an oberster Stelle stehen. Es ist immer betont worden, dass ein Weihnachtsmarkt in einer engen Stadt eine Gratwanderung ist und man deshalb kurzfristig auf die Lage reagieren werde“, macht Rink deutlich. Anders als in Gießen, Frankfurt oder Kassel mit großen Flächen, wo für Verzehrbereiche zum Teil 2G-Regeln angewendet werden, sei das in Marburg nicht möglich. „Deshalb kommt es für Marburg in besonderer Weise auf das verantwortliche Handeln der Marktbetreiber und der Besucher an. Wir appellieren an alle, Abstand zu halten und Masken zu tragen. Wir wollen nicht, dass die Weihnachtsmärkte durch Ignoranz und unverantwortliches Handeln vorzeitig beendet werden müssen“, so Büchner und Rink abschließend.