Stadt Marburg unterstützt in der Corona-Krise

Hilfen für gemeinnützige Einrichtungen, Institutionen, Vereinen und Verbänden, Entlastung von Eltern

In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vergangene Donnerstag hat der Magistrat über den Stand zur Corona-Situation in Marburg berichtet und die Stadtverordneten haben die von Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies schon angekündigten finanziellen Unterstützungen gebilligt. Konkret heißt dies:

  • ein zusätzliches Budget von 1.000.000 Euro für von der Corona-Krise wirtschaftlich besonders Betroffene
  • Der Magistrat wird beauftragt, Richtlinien für die Unterstützung von der Stadt bereits geförderte gemeinnützige Vereine und Verbände zu entwickeln und auf der Grundlage der Richtlinien zusätzliche Mittel auszuzahlen.
  • Der Magistrat wird beauftragt, durch geeignete flankierende Maßnahmen von der Corona-Krise wirtschaftlich besonders Betroffene zu stabilisieren.
  • Der Magistrat wird ermächtigt, städtische Forderungen gegen von der Coronavirus-Krise besonders Betroffene für einen Zeitraum von bis zu drei Monaten zu stunden

Des Weiteren werden die Betreuungskosten (Entgelte/Essensgelder) ab dem 01.04.2020 für die Dauer der Schließung für die Bereiche der nachschulischen Betreuung an städtischen Grundschulen mit der Schule am Schwanhof, der Kinderbetreuung, der Kindertagespflege sowie der Betreuung in freier Trägerschaft ausgesetzt. Damit werden Eltern zurecht entlastet, die nun ihre Kinder gezwungenermaßen neben ihrer beruflichen Tätigkeit zuhause betreuen müssen.

Die Finanzierung der Kinderbetreuung durch freie Träger während der durch das Land Hessen angeordneten Betretungsverbote von Kindertageseinrichtungen und der Beschränkung auf Notbetreuung entsprechend der jeweiligen vertraglichen Regelungen wird unverändert fortgeführt.

Wir haben starke soziale und kulturelle Angebote in der Stadt. Damit diese durch die in der Corona-Krise notwendig gewordenen Einschränkungen nicht in ihrer Existenz gefährdet werden, ist diese Hilfe ein gutes Signal. Gerade in der Krise gilt es, zu helfen. Es wäre bedauerlich, dass über viele Jahre aufgebaute und entwickelte Infrastruktur durch die Corona-bedingte Zwangsunterbrechung gefährdet würde und nicht mehr zur Verfügung stünde, wenn sich die Verhältnisse wieder vertretbar normalisiert haben. Insofern dienen die städtischen Hilfen dazu, die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Einschränkungen abzufedern. Auch wenn sie womöglich nicht alle Verluste aufwiegen können, helfen sie, die Krisenzeit zu überstehen.