Ausbildung ist Lebenschance – auch in der Krise

Antrag der SPD-Fraktion zu Ausbildungsplätzen

Die Auswirkungen der Corona-Krise haben gravierende Auswirkungen auf die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt. Neueste Daten zeigen auch bei uns steigende Arbeitslosigkeit und die Anmeldung von Kurzarbeit. Auch am Ausbildungsstellenmarkt geht die Krise nicht spurlos vorüber. Gerade junge Menschen, die ins Berufsleben starten wollen, sind betroffen. Ausbildung aber ist die Voraussetzung für ein erfolgreiches Berufsleben.

Deshalb unterstützen wir die Pläne der Bundesregierung, Mittel zur Erhaltung von Ausbildungsplätzen zur Verfügung zu stellen, damit wegen der Corona-Krise möglichst wenig Schaden auf dem Ausbildungsmarkt entsteht.

Mit einem berufsqualifizierenden Abschluss legen junge Menschen das Fundament für eine erfolgreiche Zukunft, sie müssen vor den Auswirkungen der Krise geschützt werden. Deshalb beauftragen wir mit einem Antrag den Magistrat, zu prüfen wie die Universitätsstadt Marburg in Ergänzung zu den Maßnahmen der Bundesregierung falls nötig und möglich eigene stabilisierende Mittel zur Verfügung stellen kann.

Nach wie vor gibt es zudem Fachkräftemangel. Aktuell aber zögern Unternehmen angesichts unsicherer Erwartungen, Ausbildungsstellen zu besetzen. Um so wichtiger ist es, dass die Universitätsstadt Marburg soweit möglich selbst unterstützend und initiativ tätig wird.

Im vergangenen Monat haben Magistrat und Stadtverordnetenversammlung mit dem Corona-Hilfsprogramm „Marburg Miteinander“ bereits eine wichtige Initiative zur Bewältigung der aktuellen Krise und der mit ihr verbundenen vielfältigen Herausforderungen vor Ort vorgenommen: 3,7 Millionen Euro sollen eingesetzt werden, um u.a. Handel und Gewerbe zu unterstützen und damit auch Arbeitsplätze zu sichern. Wenn es uns gelingt, auch Ausbildungsplätze zu erhalten, wäre noch mehr gewonnen.

Die Krise zeigt: Marburg steht gerade jetzt für ein solidarisches Miteinander!