100 Millionen für unsere Schulen

26 Maßnahmen an 19 Schulen: für Bau, Sanierung, Digitalisierung

Schule ist für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen von größter Bedeutung. Das hat nicht zuletzt die Corona-Pandemie gezeigt: Es geht um die persönliche Entwicklung, um gesellschaftliche Teilhabe und das Lernen sozialer Verantwortung. Die Schulzeit ist mit die prägendste Zeit im Leben eines jeden Menschen und stellt bedeutende Weichen für die Zukunft.

Und so freuen wir uns, dass wir in der Stadtverordnetenversammlung vom 24. Juni 2022 die Neuauflage des Bildungsbauprogramms – kurz: BiBaP – beschließen konnten. Dieses kurze Wort ist mittlerweile zu einem Erfolgsschlager der Bildungsbaupolitik in Marburg geworden. 100 Millionen Euro fließen von 2023 bis 2028 in den Bau, die Sanierung sowie die Digitalisierung unserer Schulen – davon 68,5 Millionen Euro in den Bau und die Sanierung der Schulen und zirka 30 Millionen Euro in die Digitalisierung. Das ist einfach spitze und toppt BiBaP I nochmal um mehr als das Dreifache!

BiBaP steht aber auch für Verlässlichkeit, Transparenz und Partizipation: In den vergangenen Monaten haben eine Reihe von Ortsterminen, Planungen, Kostenermittlungen und Abstimmungsgesprächen stattgefunden. Eingebunden waren die Fach- dienste Schule und Hochbau, die Schulleitungen, der Stadtelternbeirat, das Kinder- und Jugendparlament, der

Gesamtpersonalrat der Lehrer*innen sowie der Behindertenbeirat. Ergebnis war eine Vorschlagsliste, die gemeinsam mit allen Beteiligten beraten wurde, woraus ein gemeinsamer Vorschlag entstand. Daher gilt es an dieser Stelle Dank zu sagen: Einerseits unserer Stadträtin Kirsten Dinnebier, andererseits den Fachdiensten sowie den Beteiligten der Projekt- gruppe „Schulbau“ für die konstruktive und sehr gute Zusammenarbeit.

26 Vorhaben sollen in den kommenden fünf Jahren umgesetzt wer- den. Einige Schulgebäude werden neu gebaut, wie zum Beispiel die Mosaikschule, andere komplett saniert, wie zum Beispiel die Otto-Ubbelohde-Schule, aber es gibt auch viele Projekte, welche die pädagogische Arbeit der Schulen unterstützen, wie zum Bei- spiel die Schaffung von offenen Lernlandschaften an mehreren Schulen.

Unsere Schulen werden nach neuesten und modernen Standards saniert oder neu gebaut: Da werden neue pädagogische Konzepte unterstützt, mit Hochdruck wird an dem Fortschreiten der Digitalisierung gearbeitet, Klimaschutz und energetische Sanierung werden umgesetzt – so wie wir uns dies im Klima-Aktionsplan als Leitlinie gesetzt haben – und Barrierefreiheit und Inklusion werden bedacht.

Schon John F. Kennedy wusste, dass es nur eines gibt, was auf Dauer teurer ist als Bildung: keine Bildung.

Myriam Hövel
stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Marbach